Im Rahmen organisatorischer Transformation stehen die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen. Die Frage: WER konkret hat denn jetzt WAS nicht verstanden?

„Durchdringung“ beschreibt, in welchem Rahmen/Grad die Belegschaft einer Organisation die Hintergründe der Transformation/des Changes, sowie die daraus resultierende Erwartung an den Einzelnen, versteht. Besonderes steht im Fokus, dass das Verständnis nicht nur kognitiv, sondern im Besonderen auch emotional (Motivation) verstanden wird. Also, wie hoch die Bereitschaft und der Umsetzungswille ist, seinen eigenen Arbeitsstil im Sinne der Transformation insgesamt zu verändern, ihn tatsächlich zu „leben“. 

Einfache 5 Handlungsfelder reichen aus

Folgende 5 Handlungsfelder haben sich in den letzten gut 12 bis 15 Jahren als bisher verborgene, oder zumindest unterschätzte, Erfolgsfelder herausgestellt:

  • Ist agiles Verständnis im Allgemeinen vorhanden?
  • Wie hoch ist die Akzeptanz in Bezug auf die eingesetzten Methoden und Maßnahmen?
  • In welchem Maß zeichnen sich die Beteiligten durch Ziel- und Ergebnisorientierung aus?
  • Identifiziert sich der Mitarbeiter mit seiner Rolle im Wandlungsgeschehen?
  • Geht der Beteiligte selbst-motiviert an seine Aufgaben heran?

Informelle Durchdringung, die Verständnis fördert

In der Praxis sind unterschiedliche Grade der Durchdringung festzustellen. Insbesondere bei bereits gestarteter/erfolgter Transformation entstehen schleichend Skepsis den Maßnahmen gegenüber, z.B.: „… hatten wir schon ein paar Mal. Mal schauen, was die jetzt wieder wollen. Klappt eh nicht!“ bis hin zu Widerständen: „… nee, da mach ich jetzt mal nicht mit … lasst mich meine Arbeit machen!“ 

Ferner ist in den letzten Jahren festzustellen, dass komplette Org.-einheiten und –ebenen überhaupt nicht, oder unzureichend einbezogen werden. Sie wissen zwar, dass es Veränderungsprojekte/-Maßnahmen gibt, jedoch nicht, ob und wie diese sie selbst konkret betreffen.

Damit rücken das Erzielen von erwünschten betrieblich-organisatorischen Effekten stark in den Hintergrund. Hier ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Maßnahmen letztendlich scheitern.  

Je früher, desto besser

Mit frühzeitigem Gegenwirken idealerweise von Beginn an, werden diese Negativ-Effekte vermieden, bzw. auf ein unkritisches, tolerierbares Niveau reduziert. Ist die Transformation seit längerem, vielleicht schon seit einigen Jahren zugange, kann ein erster Zustandsbericht über die Ausgangssituation helfen, daraus ein produktives Vorgehen zu erarbeiten.

„Durchdringung“ als Teil einer Spannungs-Bilanz bietet mit einfachen „Hausmitteln“ das Instrument, diese Voraussetzungen zu schaffen. Hierbei werden die empirisch zu beobachtenden Verhaltensänderungen erfasst. Zuerst in einer initialen Bewertung aufgrund der Beobachtungen. Und in zu definierenden Abständen wiederholen. Hierrüber werden Verhaltensänderungen sichtbar, positive können damit leichter verstärkt und defizitäre bewusst angegangen werden.

Damit sind die Voraussetzungen geschaffen: raus aus dem Infarkt-Risiko!

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