In Veränderungsmaßnahmen gibt es nicht DAS eine Problem oder DIE eine Lösung. Meist ist die Gemengelage verzwickter. Denn, Change-Müdigkeit kündigt sich nicht an, sie kommt schleichend. Meist unbemerkt. Auch wenn anfängliche Euphorie, Begeisterung und Wille zur Beteiligung vorhanden sind. Die kann schnell sich breit machender Skepsis weichen. Nicht selten sind Widerstände zu beobachten, die dann in Resignation umschlagen können. (So oder ähnlich die Stimmen aus unserem Webinar v. 05.05.2022)
Worin sind derartige Reaktionen begründet? Oft werden derartige Change-Maßnahmen als Folge von betriebsinternen Problemen oder als Ursache von Stress am Arbeitsplatz interpretiert.
- Nicht verstandene Schließungen von Standorten und/oder Unternehmensteilen
- Betriebsbedingte Kündigungen
- Umorganisation im Unternehmen
- …
Derartige oder vergleichbare Maßnahmen können der Grund sein, warum sich Mitarbeiter zunehmend in eine Art Wartehaltung zurückziehen. „Nicht schon wieder eine Änderung“ spiegelt der Flurfunk. Und das führt zu Müdigkeit und Trägheit in der Organisation. Veränderungsinitiativen werden damit nur noch halbherzig und mit skeptischem Auge unterstützt. Wenn überhaupt noch.
Also, wo am besten und vor allem frühzeitig, ansetzen? Gerade wenn es um Teams und ihre Performance geht. Sinkt diese drastisch und sind Ermüdungserscheinungen zu erkennen, fehlt es häufig auch an Erfolgserlebnissen, Bestätigung und Anerkennung. Oder an Information schlechthin!
Zwei Handlungsfelder liefern in kürzester Zeit Abhilfe:
- Motivierende Führung mit ausführlicher Information des „WARUM“ und
- Strukturelle Klarheit in Aufgaben, Aktivitäten und Verantwortlichkeiten
Es sind i.d.R. die kleinen Dinge, die wir als Projektleiter entscheidend beeinflussen können:
- Erkenne auch kleine Fortschritte
- Bringe sie lobend – ehrlich gemeint und konkret – zur Sprache
- Sei offen für Fragen und beantworte sie
Strukturell können wir u.a. folgendes tun:
- Das Motiv, den Treiber für die Veränderung benennen und WARUM diese nötig ist
- Auftragsklarheit herstellen oder wiederherstellen
- Arbeitspakete in erreichbare Größen schnüren
- Ergebnisse definieren, die messbar sind
- Timeline organisieren die realistisch ist
Das sind einige der Ansatzpunkte, wie Du als Projektleiter „Change-müde“ Teams wieder perfekt ans Laufen bringst und so deine Ziele sicher erreichst! Und das Ganze ohne zusätzliche Technik, ohne irgendwelchen Methoden-SchnickSchnack.